Unsere beiden Rüden sind beide kastriert!

Der Podenco schon als Welpe (!) im Tierheim, der Setter im Alter von 4 aus medizinischen Gründen. Da wir eben auch eine Hündin haben hat sich das als "praktisch" erwiesen.

Jeder kennt die Behauptungen: Kastrierte Rüden werden träge, fett, und Sex ist "natürlich" nicht möglich; letztere hätte ich auch unbesehen unterschrieben.

In unserem Falle stimmt nichts davon. Weder sind die Rüden träge noch fett noch sind sie sexlos geworden. Sogar eine Hündin von einem Hof in der nähe, unsere Dorfköterin kommt vorbei wenn sie läufig wird und belagert unsere Rüden, sogar im Winter bei minus 15 grad.

Den Deckakt können beide Rüden vollziehen, das geht soweit, dass sie auch "hängen", die Hündin also den Rüden nicht "freigibt". Gerade letzteres hat mich gewundert, vor allem, weil der Podenco ja vor der Geschlechtsreife kastriert wurde. Ich denke das hat damit zu tun, das die Hormone nicht nur in den Hoden gebildet werden.

Beide Rüden sind schlank.Der Setter hat nach der Kastration ein verändertes Fell bekommen. Das sieht man besonders beim Winterfell, dann wachsen die Unterhaare stellenweise über das seidige rote Deckhaar hinaus. Also die "Schönheit" (?) des Setters leidet schon etwas unter der Kastration. Bei Red gab es allerdings auch keine Alternative; Einer seiner Hoden war in der Bauchhöhle verblieben. Für den Hund war, wie sich danach herausstellte die Kastration ein Segen. Er war vor der Kastration ein kränkliches Klappergestell und ein schlechter Fresser. Nach der Kastration war der Hund wie verwandelt: Er fraß normal und sah viel gesünder aus und entwickelte eine gute Kondition; Am Fahrrad laufen ist seine Leidenschaft. Die Fellprobleme lassen sich mit der Schere lösen.