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Bremsen
 
 

um eine vernünftige Verzögerung zu erreichen muß mit Vorder und Heckbremse gebremst werden! die Hauptbremsleistung erfolgt über die Vorderradbremse (bis 80% ) deshalb ist die wichtigste Bremse auch dort! Etwas anders sieht das bei Liegerädern aus: etwa 50 / 50, dadurch theoretisch höhere Bremsleistung - da die Gefahr des Überschlags gemildert wird. Aus diesem Grund können Fahrräder nie die Bremsleistung von Autos erreichen (größer 1g - also größer als die Erdbeschleunigung)!
Rücktritt  Standard in Deutschland! Vorteil: kaum Wartung nötig: Bei Rädern der untersten bis mittleren Preisklasse; meist in Verbindung mit schlechten Vorderradbremsen. Bremsleistung: mäßig bis noch brauchbar. Vorsicht bei längeren Bergabfahrten, die Bremse kann bis zur Rotglut (und Ausfall) erhitzt werden! Überhitzung führt also zu stark verminderter Wirkung - bis hin zum Ausfall. Auf die Kette achten (Verschleiß/ richtige Spannung) - sie überträgt die gesamte Bremsleistung!  Die Kräfte, die durch das Bremsen übertragen werden sind um ein mehrfaches höher als beim fahren. Zum Rücktritt gehört unbedingt eine gute Vorderradbremse! Im zweifelsfalle nachrüsten! Sogenannte Stempelbremsen, das sind die Machwerke, die so tun, als könnten sie auf dem Reifen bremsen gehören auf den Müll, weil lebensgefährlich! 
Trommel  weitgehend wartungsarm, gute Bremsleistung wenn beide Räder damit ausgestattet sind. Auch hier kann es bei längerem Bergabfahren zu Schwierigkeiten führen, wie beim Rücktritt. Beläge halten sehr lange! kompliziert wird erst, wenn die ausgetauscht werden müssen (wenn überhaupt noch erhältlich). 
Felgenbremse  wartungsintensiv! auf korrekte Einstellung muß geachtet werden! schwierig für den ungeübten! Bremswirkung: je nacht Type und Wartungszustand: von ganz schlecht bis sehr gut, das absolut beste sind hier Hydraulikbremsen: einmal eingestellt sind sie fast wartungsfrei, lediglich die Bremsklötze müssen ausgetauscht werde; die Kraft wird hier von der Hand zu der Bremse durch eine Flüssigkeit übertragen, die naturgemäß nicht nachgibt, also kein Kraftverlust. Bei Standartbremsen, über Seilzüge, geht ein Teil der Kraft dort verloren. Die Züge müssen gewartet werden, und sind Bruch ( Reiß- ) gefährdet. Das aufwendige Einstellen der Bremsklötze, muß oft wiederholt werden, während die Klötze verschleißen. Bei falscher Einstellung kann der Reifen zerstört werden oder die Klötze beim Bremsen von der Felge springen, wobei die Bremse ausfällt. Der Bremsklotz ist hier genau so wie die Felge ein Verschleißteil (auf irgendwas muß ja die Bremsleistung beruhen ) Unter ungünstigen Bedingungen kann gerade beim MTB die Felge genau so schnell verschleißen wie der Klotz: z.B. Stadtverkehr mit viel Regen oder im Winter (der Straßenabrieb etc. bleibt am Reifen hängen, kommt auf die Felge und ergibt guten Schmirgel) Lösung: Keramik beschichtete Felge ? Also: Felge regelmäßig kontrollieren! 
Scheibe  Was heute bei Autos und modernen Motorrädern Standart ist hat nun den Weg auch zu den Fahrrädern gefunden; die Vorteil überwiegen! Modernste Bremse am Rad, teuer in der Anschaffung, wartungsarm, Bremsleistung sehr gut, kein Felgenverschleiß. 

 

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