Kette |
beim Rad mit Nabenschaltung oder auch nur
Rücktrittbremse : hält sehr lange! besonders in einem
geschlossenen , einem vollständig geschlossenem Kettenkasten! Ein
bißchen Öl ab und an reicht, ab und zu nach der Kettenspannung
sehn! Die Kette sollte (muß) etwa einen Fingerbreit durchhängen,
nicht mehr und nicht weniger! |
für Räder mit Kettenschaltung sind Ketten ein
Verschleißteil ! je nach Qualität und Jahreszeit ist die Kette
schon nach 1000 km verschlissen. Die Verschleißgrenze liegt bei etwa
0,075 bis 0,1 mm pro Gelenk; da kann sich jeder ausrechnen, wieviel die Kette
durch Verschleiß länger werden kann. Also, entweder den
Verschleiß messen, oder vorsorglich nach 1000 km erneuern; wenn's nicht
geschieht werden sonst zumindest die hinteren Zahnkränze mit ins Verderben
gezogen, und die sind einiges teurer als eine Kette (Kette 15 DM, Zahnkranzpaket
50 DM). Ketten für Kettenschaltungen sind schmaler als Standartketten
für Nabenschaltungen |
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Schaltung |
Nabenschaltung, die schaltung ist untergebracht in der Hinterradnabe,
die ist deshalb sehr dick. Auf einer oder 2 Seiten kommen aus der Hohlachse
die Schaltseile. Es gibt 3,5,7,12und neuerdings 14 Gänge.
Diese 14 Gangschaltung ist eine Entwicklung der Firma
Roholff,
SPEEDHUB 500/14 - 14 Gänge, Entwicklungsmuster
© des Bildes bei
Rohloff,
die bisher "nur" sehr hochwertige Ketten hergestellt hat. Die Schaltung ist
gedacht für Mountainbikes und sollte schon aus diesem Grund einiges
aushalten können. Das Gewicht ist nicht wesentlich höher als eine
herkömmliche 24 Gangschaltung. Der Übersetzungsbereich ist der
gleiche - also von unter 1:1 an. Der Preis liegt bei über 1600 DM -
allerdings, was kostet eine hochwertige Kettenschaltung? mit Nabe? (über
die Haltbarkeitsdauer der Nabenschaltung!) UND: der Verschleiß dürfte
im Vergleich der entsprechenden Kettenschaltung gegen null gehen!
Bei allen Nabenschaltungen:
Die ganze Technik ist gut "versteckt" untergebracht und auch wartungsarm.
Der Antrieb erfolgt meistens durch eine Kette, ab und an auch durch einen
Zahnriemen, manchmal auch durch eine Kardanwelle (zu Zeit gibt es allerdings
keine Firma, die die Verwendet). Leider hat die ganze Sache einen Haken:
die Tretleistung wird schlecht umgesetzt. Pro Zahnradpaar, das Kräfte
überträgt, kann man mit 2 % Verlust rechnen - da kommt bei vielen
Gängen einiges zusammen. Bei der 3 Gangschaltung sind es schon 2 mal
2 % (Vorsicht, Prozente lassen sich so nicht addieren) plus Kettenverlust
(auch 2%) macht in etwa 6 %. Bei 5, 7 oder gar 12 Gängen könnten
wir schnell bei 15 % ankommen (die genaue Zahl der im Eingriff befindlichen
Zahnräder ist mir nicht bekannt); und diese (vielleicht) 15 % kommen
ausgerechnet dann zum tragen, wenn's schwer wird, z.B. bergauf.
Die Rohloff 14gang Nabe hat einen sehr guten Wirkungsgrad trotz der vielen
Zahnräder, im ungünstigsten Falle minus 4% (solide Ingenieursarbeit
ist eben durch nichts zu ersetzen, ausnahmsweise wurde das hier auch mal
beim Fahrrad gemacht.) |
Kettenschaltung hier liegt alles an der frischen Luft und ist
jeglicher Verschmutzung gut zugänglich. Kettenschaltungen sind
wartungsintensiv! Gänge, die allerdings nicht alle sinnvoll zu schalten
sind, gibt's genug, heute bis 24 (oder mehr) :vorne 3 Kettenblätter,
hinten 8. Geschaltet wird mechanisch durch mehr oder wenig brachialisches
Umlenken der Kette. Schalten will gelernt sein, nur so kommen die Vorteile
dieser Schaltung zum Vorschein: eine sehr feine Abstufung über einen
großen Bereich. Der Wirkungsgrad einer gut gewarteten Kettenschaltung
ist um ein Mehrfaches besser als bei einer Nabenschaltung. Er sollte bei
2 bis 3 % liegen, es kommt also mehr Kraft hinten an. |
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